Aussaaten 2024

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03.01.2024 12:40
avatar  Inse
#1
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Heute passte das Wetter, um im Garten was zu tun, insofern als es am Vormittag nicht geregnet hat und der Wind mäßig war, die Temperaturen auch, der Boden locker und feucht durch die vielen Regenfälle der letzten Wochen.

Also startete ich damit, meine inzwischen dahin gegangenen Basilikumtöpfe aus den Fenstern zu nehmen, zu säubern und fertig zu machen für die neue Saison mit pikierten Jungpflanzen. Dann wurde ein neuer Ingwertopf vorbereitet, der wird in den nächsten Tagen bepflanzt, sobald ich eine passende Ingwerknolle ausgemacht habe.

Dann war der Brauchwassereimer voll mit erdigem Wasser und musste geleert werden. Dabei nahm ich mir gleich noch den Hof vor und suchte Plätze aus für die noch nicht gepflanzten Tulpen und Schachbrettblumen: Flächen erst mal entgrasen, lockern, aufgraben, dann die Tulpenzwiebeln holen, die Schachbrettzwiebelchen, die vergessene Kaiserkrone dabei entdecken und eine einsame, unverpackt herumliegende Tulpenzwiebel in den Eimer packen, in dem das andere schon lag - bereit fürs Auspflanzen. Die Kaiserkrone landete als Erste in der Kräuterspirale: die alte Ratte, die da jahrelang ganz unten gewohnt hat, ist nicht mehr. Ehe eine neue einzieht, habe ich da die Knolle schön tief versenkt. Ich hoffe, sie führt keinen Kalender und nimmt mir nicht übel, dass die Pflanzzeit bis incl. Dezember um 3 Tage überschritten ist. Zweite Hoffnung: wenig davon entfernt, aber längst nicht so tief, wohnt Liebstöckel. Ich hoffe, die beiden vertragen sich.

Dann kamen die Schachbrettblumen in eine feuchte Umgebung und schließlich die Tulpen an Beetränder, die ich gründlich (wirklich) von Gundermann befreit habe. Unkraut in den Jauchekübel tragen - fertig für heute .

Gutes Gefühl, wieder buddeln zu können - bis morgen noch, dann gibts wieder Dauerfrost, sagen die Meteorologen...


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03.01.2024 13:05
#2
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Für draußen buddeln ist der Wind zu srark, da helfen auch keine 10 Plusgrade. Ich sitze ja hier oben auf dem Berg, da pfeift es doppelt so toll.

Aber ich habe mal meine Saatgutkisten umgedreht, jetzt liegen hier 17 Keimproben auf dem Fensterbrett. Möhren werde ich wohl neue brauchen, ein paar Salate sind vermutlich auch hinüber.

Hat jemand Lust, sich an einer Sammelbestellung zu beteiligen? Dreschflegel und Franchi wirds vermutlich werden...


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04.01.2024 22:18 (zuletzt bearbeitet: 05.01.2024 16:19)
avatar  Inse
#3
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Bei mir kamen heute drei austreibende Ingwerknollen in die Erde - Kübel im wohnimmer, - nicht draußen: da frierts inzwischen wieder.

Zu Mechthilds Frage "Sammelbestellung": könnten wir vielleicht in einem gesonderten Strang mal zusammentragen, was so an Saatgut jeweils verfügbr wäre zum Tausch - oder für ein Päckchen? Das ergibt vielleicht eine Übersicht, was verfügbar wäre.


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05.01.2024 08:28
#4
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Inse wie machst du das mit dem Ingwer, bei mir faulte er immer. Einmal wurde er grün, überlebte den Winter aber nicht.


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05.01.2024 08:56
#5
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So ging es mir mit Ingwer auch schon. wuchs er relativ gut, dann faulte die Knolle trotz gefühlt nicht zu viel Wasser.


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05.01.2024 15:56 (zuletzt bearbeitet: 05.01.2024 15:58)
avatar  Inse
#6
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Oh, sowas...
Also: ich habe einen Kübel und einen Blumentopf (Plastik), beide mit einem Durchmesser oben von ca 20cm und entsprechend tief. Normalerweise lasse ich oben einen Rand von ca 8cm frei von Erde. Das hilft sehr, wenn man die neuen Knollen im Topf sucht und nicht die ganze Umgebung mit Erde einsauen will.

Wichtig ist mir, dass die Pötte so aufgestellt sind, dass man einen kleineren Tomatenstab darin aufstellen kann, denn das Grün wird ca 1m hoch und fällt dann zur Seite - wenn man es nicht hochbindet. Zur Anzucht verwende ich keinen chinesischen Ingwer. Der fault gerne weg statt auszutreiben. Der aus Thailand kommt normalerweise gut.

Die Knollenteile mit Austrieb nach oben etwa 10cm tief verbuddeln und dann heißt es warten. Ich halte die Erde ganz leicht feucht und gebe auch hin und wieder mal fein (!) gestoßene Eierschalen dazu. Die Töpfe stehen im Wohnzimmer im Südfenster. Sobald das Grün da ist, sieht man auch an den Blättern, ob es mehr Wasser braucht oder nicht - das hängt ja auch von den Temperaturen ab.

Mein Gießwasser besteht i.d.R. aus dem Hundewasser vom Vortag, mit dem ich den Kaffeesatzbehälter des Vollautomaten ausspüle, indem ich das Hundewasser in den geleerten Behälter reingebe, etwas schwenke und dann die Zimmerpflanzen - sofern sie das leicht saure Wasser vertragen - damit gieße. Vorteil: das Wasser ist abgestanden, hat Zimmertemperatur und der restliche Kaffeesatz (die Portionsklumpen gehen vorher in den Brauchwassereimer) düngen die Pflanzen.

Sobald die Blätter gelb werden und die Stängel abgenommen werden sollten, u.a. weil das sonst sehr unschön aussieht, kann man auf die Suche nach frischen Knollen im Topf gehen: wird man fündig, nimmt man am besten alles raus, wäscht die frischen Knollen vorsichtig ab, legt sie zum Trocknen auf ein Handtuch und schaut nach eventuell vorhandenen Triebansätzen, die man für die nächste Runde einpflanzen könnte. Sucht man zu spät, ist der neue Ingwer verfault.

Fazit: wenig Arbeit, etwas tägliche Aufmerksamkeit (beim Gießen), viel Geduld und etwas Fingerspitzengefühl. Fertig: praktische Pflanze.


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06.01.2024 05:56
#7
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Na dann, werde ich es wohl im Februar mal versuchen.


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06.01.2024 16:32
avatar  Inse
#8
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Warum erst im Februar? Das kannst Du, wenn der Topf im Zimmer bleibt, übers ganze Jahr machen.


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07.01.2024 06:54
#9
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Ich fahre noch eine Woche weg und habe dann keinen zum betüdeln


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14.01.2024 13:56
#10
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In Erde und auf dem Heizkissen sind seit heute Rocoto de Seda, Jalapeno und Apfelpaprika. Auf dem anderen Fensterbrett, ohne Heizung darunter, Salat Muck und Knollensellerie Mars.

Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und das letzte Insekt vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, daß man Subventionen nicht essen kann...

Frei nach dem alten indigenen Stammesführer.

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14.01.2024 19:42
avatar  Luna
#11
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Zitat von Brennnessel im Beitrag #9
Ich fahre noch eine Woche weg und habe dann keinen zum betüdeln


So geht es mir auch, meine Nachbarin ist weggezogen, und ich möchte an die Kamelienschau in Locarno und auch andere mehrtägige Frühlingsreisen unternehmen, bevor draussen die Gartensaison so richtig los geht.

Ich habe meine Saatgutkisten einer Gartennachbarin gegeben und bin gespannt was mich mitte Mai daraus erwartet., es wird eine Überraschung werden

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Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen (Johann Wolfgang von Goethe)

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14.01.2024 22:12
#12
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An diesem Punkt finde ich es immer sehr schade, daß wir so weit auseinander wohnen. Ich würde so gerne überzählige Pflanzen mit Euch allen tauschen...

Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und das letzte Insekt vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, daß man Subventionen nicht essen kann...

Frei nach dem alten indigenen Stammesführer.

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25.01.2024 19:55
avatar  Salvia
#13
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Spinnenblume (Cleome spinosa), Salvia uliginosa (Hummelschaukel) und Baptisia australis (Indigolupine) sind heute mit ausgesät worden. Musste noch eine Saatschale befüllen, damit die Fläche des Zimmergewächshauses auch ausgenutzt ist.
Am Wochenende werde ich noch einige Kühlkeimer aussäen. Habe damit gute Erfahrungen gemacht, wenn ich sie zeitig im Jahr aussäe und nach draußen stelle.

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Salvia ist und bleibt Salvia

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09.02.2024 13:16
avatar  Sitta
#14
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Ich habe am Montag Physalis dicke Bea, Andenbeere Hermelinda, Schnittsalat, Petersilie, Rauke, Blumenkohl und Brokkoli. gesät. Nach Kühlkeimern muss ich auch noch schauen. Ich glaube ein paar Doldenblütler warten auch noch auf Aussaat.


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09.02.2024 14:52
#15
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Ohhh, Du hast die Dicke Bea? Die hat bei mir letztes Jahr ganz schlimm Mehltau gehabt... war nix für Samen. Hebst Du mir von hoffentlicher Ernte ein paar Körnchen auf?

Ich kämpfe gerade mit mir, ob ich bißchen Spinat ins Freiland werfe...

Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und das letzte Insekt vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, daß man Subventionen nicht essen kann...

Frei nach dem alten indigenen Stammesführer.

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